Vakuumbiopsie - eine alternative Möglichkeit zur Tumor-Entfernung?

Frage:
Bei mir wurde in der Mammographie ein Tumor in der rechten Brust festgestellt.
Es wurde mir dringend angeraten, ihn operativ entfernen zu lassen. Ich bin nun etwas verunsichert, was ich alles vor der OP unterschreiben soll. Gibt es nur die Möglichkeit der operativen Entfernung oder gibt es noch andere sichere Möglichkeiten, den Tumor zu entfernen?

Antwort:
Es kommt darauf an, ob der Tumor gut oder bösartig ist und vor allem, wie groß er ist. Wenn es sich z. B. um einen 1 cm großen Knoten handelt, kann man ihn durch eine sog. Vakuum-Biopsie absaugen. Zuvor macht man eine gezielte Feinnadelpunktion aus der man erkennen kann, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Prozess handelt.
Der gutartige Knoten kann bei der o.g. Größe abgesaugt werden, ein bösartiger muss durch eine Operation entfernt werden, da man dabei immer auch einen breiten Gewebesaum (Sicherheitssaum) mit entfernen muss. Das ist mit der Vakuum-Biopsie dann nicht möglich. Alle Knoten, die größer sind als 1 cm, sollten primär operiert werden. Aber auch in diesen Fällen ist es vom psychologischen Aspekt her sinnvoll, die Diagnose schon vor der Operation mittels einer Feinnadelpunktion zu sichern. Man geht dann seelisch vorbereiterter an das Geschehen heran, besonders, wenn ein gutartiger Prozess vorliegt.

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